Kur Kuath feiert gelungene Aktion

EuroCup Jahresausklang gegen Jerusalem

Am Dienstag (17.12.) empfangen die Veolia Towers den israelischen Topklub Hapoel Bank Yahav Jerusalem zur letzten EuroCup-Partie in diesem Kalenderjahr. Trotz zuletzt zwei Niederlagen in Folge belegt Jerusalem den zweiten Platz in Gruppe B. Tipoff ist um 19.30 Uhr – Tickets gibt es online und an der Abendkasse.

Was lange währt, wird endlich gut. Im wettbewerbsübergreifend elften Anlauf gelang den Veolia Towers am Wochenende in Vechta der langersehnte erste Auswärtserfolg dieser Spielzeit. Ein abermals in MVP-Manier aufspielender Brae Ivey und eine insgesamt sehr starke Teamleistung ließen die Hamburger den Schwung in der heimischen Liga beibehalten – der am Dienstag (17.12.) auch wieder aufs europäische Parkett überschwappen soll. Dann nämlich empfängt das Team von Benka Barloschky den israelischen Topklub Hapoel Bank Yahav Jerusalem. Das 12. Gruppenspiel ist zugleich die letzte internationale Partie in diesem Kalenderjahr. Und eine besonders schwierige zugleich – was nicht nur die 89:74-Hinspielniederlage beweist. Trotz zuletzt zwei Niederlagen in Folge rangieren die Israelis weiterhin auf Platz zwei in der Gruppe B.

Brae Ivey spielt einen Pass gegen Jerusalem
Im Hinspiel stellte Brae Ivey mit 5 Steals einen neuen persönlichen Bestwert auf. | Foto: Hapoel Bank Yahav Jerusalem

Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Tickets für die Partie gibt es schon ab 13,50 Euro hier im Online-Ticketshop oder an der Abendkasse. Diese öffnet zusammen mit den Türen der Inselpark Arena 60 Minuten vor Tipoff. Anwohner*innen (PLZ 21107, 21109) erhalten an der Abendkasse unter Vorlage ihres Personalausweises 15 Prozent auf alle noch verfügbaren Tickets in allen Preiskategorien.

Benka Barloschky: „Jerusalem zeichnet eine sehr aggressive und variable Defensive aus. Es wird wahrscheinlich viel geswitcht werden. Wir überlegen uns, wie wir am besten dagegen angreifen können. Auf der anderen Seite haben sie mit Jared Harper den wohl dominantesten Point Guard, wenn nicht sogar den dominantesten Spieler, im EuroCup in ihren Reihen. Ihm wollen wir es zumindest unbequem machen, mit verschiedensten Looks. Ich glaube nämlich, dass man solche Spieler nicht richtig gestoppt bekommt. Er wird seine Qualitäten schon durchsetzen. Die Frage muss aber sein, wie effizient er zu seinen Punkten kommt und seine Mitspieler in Szene setzen kann.“

Anführer auf MVP-Kurs

Manchmal sind es die kleinen Dinge, die besonders viel Freude bereiten. Bei Hapoel Bank Yahav Jerusalem ist es der nur 1,78 Meter große Aufbauspieler Jared Harper. Der US-Amerikaner legt bisher beeindruckende Zahlen auf – durchschnittlich 22,5 Punkte und 5,6 Assists machen den 27-Jährigen zum mit Abstand effizientesten Akteur im BKT EuroCup. Bereits dreimal wurde er als Spieltags-MVP ausgezeichnet. Und hat damit derzeit beste Karten, auch am Ende der regulären Saison als wertvollster Spieler ausgezeichnet zu werden.

Jerusalems Jared Harper gegen Brae Ivey und Osaro Rich
Gegen Jerusalems MVP-Guard Jared Harper brauchen die Hamburger mehr als einen Mann. | Foto: Hapoel Bank Yahav Jerusalem

Aufgrund der Extraklasse des Aufbaus spielen andere gestandene Veteranen wie Khadeen Carrington (14,9 PpS), Yovel Zoosmann (10,5), Chris Johnson (8,4) oder auch Jeremy Morgan (7,1), der 2023 mit Bonn die Champions League gewann, nur die zweite Geige. Was unbestritten als weiteres Qualitätsmerkmal des Teams zu verstehen ist. Ebenso wie die Neuzugänge Derek Ogbeide, der die Spielzeit bei Ljubljana begonnen hat, und Defensiv-Ass Tarik Phillip, kam aus Sopot, die für die verletzten Austin Wiley und Justin Smith in die Bresche springen.

Defensives Bollwerk als Erfolgsbasis

Ein weiterer Erfolgsgarant der Mannschaft von Yonatan Alon ist die Verteidigung. Durchschnittlich nur 75,5 Punkte ließ Jerusalem in der Hinrunde der Gruppenphase zu – sowohl Thessaloniki als auch Venedig konnten sogar unter 70 Zählern gehalten werden. Mit viel Druck am ballführenden Spieler, einer physischen Gangart und Athletik am Ring bearbeitet der aktuelle Tabellenzweite seine Gegner. Die Folge sind nicht nur 8,2 Steals, sondern auch 37,6 Rebounds pro Partie. Beides Werte, die sich in der Top-5 der jeweiligen Kategorie wiederfinden.